OpenBSD in FreeBSD mit QEMU installieren
Mit QEMU lassen sich nicht nur ISO-Images testen, sondern auch ganze Betriebssysteme installieren. Dazu muss zuerst QEMU installiert werden:
# cd /usr/ports/emulators/qemu && make install clean
Nun kann eine Datei erstellt werden, in die ein Betriebssystem installiert werden soll:
# qemu-img create <Dateiname> <Grösse>
Möchte man zum Beispiel OpenBSD 4.0 in einer 2 GB grossen Datei installieren, so erstellt man diese Datei wie folgt:
# qemu-img create OPENBSD.img 2GB
Formating 'OPENBSD.img', fmt=raw, size=2097152 kB
Nun kann man das OpenBSD cd40.iso Image starten (welches sich auf der OpenBSD-CD befindet oder man im Internet herunterladen kann), um das System zu installieren:
# qemu -hda <Datei in die das System installiert werden soll> -cdrom <Installations ISO Image> -boot d
In diesem Fall zum Beispiel:
# qemu -hda OPENBSD.img -cdrom /cdrom/4.0/i386/cd40.iso -boot d
Sollte das Starten mit folgender Fehlermeldung fehlschlagen,
# qemu -hda OPENBSD.img -cdrom /cdrom/4.0/i386/cd40.iso -boot d
Falscher Systemaufruf(core dumped)
so muss das aio Kernelmodul nachgeladen werden:
# kldload aio
Hat man das KQEMU-Kernelmodul geladen, so hängt QEMU während des Startens von OpenBSD. Also muss das KQEMU Kernelmodul entladen werden:
# kldunload kqemu.ko
Nun startet OpenBSD und kann installiert werden. Konfiguriert man die erkennte Netzwerkkarte mit DHCP, so wird in QEMU automatisch eine IP-Adresse vergeben, mit welcher man auch aus QEMU heraus ins Internet kann, solange der Rechner mit dem Internet verbunden ist. Als Installationsquelle kann danach ftp ausgewählt werden und ein FTP-Server, zum Beispiel mirror.switch.ch, angegeben werden, von welchem die Dateisets heruntergeladen und installiert werden.
Ist die Installation beendet, so kann man OpenBSD in der QEMU herunterfahren und danach das frisch installierte System wie folgt starten:
# qemu -hda OPENBSD.img
Mit QEMU lässt sich nicht nur OpenBSD installieren, sondern auch zum Beispiel NetBSD, Linux oder Windows.